Creating Possible Award 2024

Infektionskrankheiten spielen nicht nur saisonal eine Rolle und gehen weit über schnell auskurierte, allbekannte Erkältungssymptome und grippale Infekte hinaus. Da Krankheitsverläufe zum Teil schwerwiegend sein können und die Behandlungsmöglichkeiten je nach Erkrankung und Patient:in – trotz evidenzbasierter, medizinischer Forschung – an ihre Grenzen stoßen, initiierte Gilead Sciences 2022 den seither jährlich stattfindenden „Creating Possible Award“ (CPA).

Am 23. Januar 2025 ehrte Gilead Sciences Österreich im Rahmen des „Creating Possible Award 2024“ jene herausragenden Forschungs- und Communityprojekte aus dem Jahr 2024, die eine bedeutende und nachhaltige Rolle in der Behandlung von Infektionskrankheiten und PBC (Primäre biliäre Cholangitis) spielten und noch spielen werden. Die Gewinnerprojekte wurden im feierlichen Rahmen vorgestellt und mit einer Fördersumme von bis zu 25.000 Euro ausgezeichnet.

Die Gewinnerprojekte dieses Jahres zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus und decken das breite Spektrum der Infektiologie – von Virushepatitis und HIV über COVID-19 bis hin zu invasiver Mykose und primär biliärer Cholangitis (PBC) – ab:


Stimmen zum Creating Possible Award

Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG
„Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern dieses Awards und danken Gilead für diese Initiative. Auch wenn Forscherinnen und Forscher von großer intrinsischer Motivation getrieben sind, so ist es ein wichtiges Zeichen, genau das zu honorieren. Denn von deren Engagement in der Grundlagen- wie in der angewandten Forschung profitieren am Ende in der Medizin viele Patientinnen und Patienten.“

Peter Richter, BA MA MBA, Head of Communications & PR PHARMIG
„Möglichkeiten erschaffen, das ist es, was die forschenden Unternehmen der pharmazeutischen Industrie antreibt. Möglichkeiten, um Krankheiten zu behandeln und im Idealfall zu heilen. Dafür sind ein langer Atem und höchstes Engagement nötig. Beides zeichnet Forscherinnen und Forscher in der Grundlagen- und auch der angewandten Forschung aus, neben einem enormen Verständnis für komplexeste Zusammenhänge.

Gilead macht all das mit seinem Creating Possible Award sichtbar und trägt seinerseits dazu bei, das, was oftmals viel zu wenig im Rampenlicht steht, vor den Vorhang zu bringen. Danke für dieses Engagement, danke für diesen wertvollen Beitrag!“

Julia Guizani, Präsidentin der FOPI (Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich)
„Forschung für innovative Therapien ist für Patient:innen von größter Bedeutung – egal, ob es dabei um verbreitete Viruserkrankungen wie COVID-19 und HIV oder die seltene Autoimmunerkrankung PBC (Primär biliäre Cholangitis) geht. Jede und jeder einzelne hofft auf eine Behandlung, die die Beschwerden lindert, die Lebensqualität verbessert oder im besten Fall die Erkrankung heilt. Als forschende Pharmaunternehmen setzen wir alles daran, dieser Hoffnung gerecht zu werden. Unsere Wissenschaftler:innen geben ihr Bestes und arbeiten weltweit und auch in Österreich eng mit den Ärzt:innen in den medizinischen Zentren sowie Patientenorganisationen zusammen. Denn nur im Austausch kann Forschung gelingen, die den Betroffenen tatsächlich hilft. Deshalb unterstützen wir auch den – von Gilead ins Leben gerufene – Creating Possible Award, der diese Arbeit würdigt.“

Univ.-Prof. Dr. Alexander Zoufaly, Tropeninstitut Wien
„Der Award bietet eine hervorragende Chance zur Förderung von innovativen Projekten, die abseits der Regelversorgung die Gesundheit von Menschen mit diversen ausgewählten Erkrankungen nachhaltig verbessern können.“

Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer, ehemaliger Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (OEGIT)
„Die Österreichische Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (OEGIT) begrüßt es sehr, dass der äußerst großzügige Forschungspreis für Infektiologie im Bereich der Grundlagenforschung zu HIV, Hepatitis, COVID-19, Pilzerkrankungen oder primär biliäre Cholangitis neuerlich ausgeschrieben wurde. Die infektiologischen Herausforderungen sind in den jetzigen unruhigen Zeiten nicht weniger, sondern eher mehr geworden, sodass jegliche Forschungsunterstützung dringend erforderlich ist, um Problemlösungen verschiedener Art und mit unterschiedlichen Ansatzpunkten auf den Weg bringen zu können. Dies kann uns nur mit einer aktiven Forschungslandschaft gelingen. Und Forschung braucht daher laufend materielle und immaterielle Unterstützung, auch für Bereiche, die nicht immer Fokus stehen.“


Siegerprojekte im Detail

Medizinische Universität Wien, Klinische Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie
Titel: Creating possibilities in HBV/HDV coinfection: improving care for viral hepatitis in vulnerable Viennese patient cohorts
Fördersumme: € 24.984,-
Kategorie: Wissenschaft

AIDS-Hilfe Steiermark
Titel: SEXGESUND - Selbstcheck | HIV- und STI-Selbsttest angebunden an die Beratung der AIDS-Hilfe
Fördersumme: €24.988,-
Kategorie: Community-Projekt

Medizinische Universität Wien
Titel: Entwicklung einer neuen breit Spektrum antiviralen Therapie zur Behandlung von Sars-CoV-2, RSV und Influenza A und B Infektionen
Fördersumme: € 25.000,-
Kategorie: Wissenschaft

Hepatitis Hilfe Österreich - Plattform Gesunde Leber (HHÖ)
Titel: Aufbau eines laufenden Testprogrammes mittels Schnelltests für virale Hepatitiden in Apotheken
Fördersumme: € 25.000,-
Kategorie: Community-Projekt

Klinik Ottakring
Titel: PBC-ReCall – Kontrolle der Krankheitsaktivität durch optimierte Therapie
Fördersumme: € 24.351,22
Kategorie: Wissenschaft


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